Freundinnen besuchen, ins Schwimmbad radeln und manchmal einfach die Traun entlang fahren – Paula düst am liebsten mit ihrem Fahrrad herum. Doch die fast täglichen Fahrten haben ein paar Spuren am Rad hinterlassen. Deshalb ist ein Radcheck fällig, bei dem der Papa der jungen Radfahrerin gerne zur Seite steht. Denn jetzt braucht sie das Fahrrad ja wieder für ihren Schulweg.
Gemeinsam mit ihrem Papa Kai macht die neunjährige Paula ihr Fahrrad für den Schulweg wieder fit. Sie reinigt ihr Rad, ölt die Kette und checkt Bremsen, Licht und Luftdruck.
Paulas erster Radcheck

















Als erstes wird die Kette gereinigt. „Hier ist der meiste Dreck“, erklärt Kai seiner Tochter, als sie mit einem befeuchteten Tuch über die Kette wischt. Sie nimmt dann noch eine ausrangierte Zahnbürste für den hartnäckigeren Dreck.
Um allen Schmutz zu erwischen, dreht Paula rückwärts an der Kurbel und lässt die Kette durch das Tuch laufen. „Dreh aber nicht so schnell, dass die Kette abspringt“, warnt Kai.
Jetzt geht es an den Rahmen: Paula wäscht das Rad einmal mit Wasser ab und sprüht es danach mit einem Fahrradreiniger komplett ein. Den lässt sie kurz einweichen und spült ihn mit klarem Wasser wieder ab.
Anschließend wischt Paula mit einem trocknen Tuch über den Rahmen und entfernt den groben Schmutz. „Du musst immer von oben nach unten putzen“, erklärt ihr Kai.
An manchen Stellen muss Paula noch einmal nachpolieren.
Beim Lichtcheck hilft der Papa: Kai setzt den Nabendynamo im Vorderrad in Schwung, während Paula die Funktion der Lichtanlage kontrolliert.
Paula checkt durch Vorhalten der Hand, ob das Licht leuchtet.
So nicht: Beim Ziehen der Bremse fällt auf, dass sie nachgestellt werden muss. „Der Bremshebel darf den Griff nicht berühren, da ist es gut, wenn zumindest noch ein Finger dazwischen Platz hat“, sagt Kai.
„Bremsen einstellen ist Papasache!“ meint Kai und erhöht die Zugspannung an der Bremse. Dann richtet er die Bremsklötze wieder mittig aus.
Während Papa schraubt, studiert Paula die anderen Tools aus der Werkzeugtasche.
Ein kurzer Dreh und die Klingel ist auch wieder fest.
Paula hat bei ihrer letzten Ausfahrt bemerkt, dass der Reifen zu wenig Luft hat. Teamwork ist gefragt: Gemeinsam pumpen Vater und Tochter den Reifen wieder auf.
„Du musst so lange pumpen, bis der Zeiger auf vier steht. Dann hast du den passenden Reifendruck“, erklärt Kai, während Paula die Standpumpe mit Manometer bedient.
Zum Einstellen der optimalen Sattelhöhe setzt sich Paula auf das Rad und stellt sich mit der Ferse auf das Pedal in tiefster Position. „Noch passt die Einstellung“, beurteilt Kai mit Kennerblick, „im nächsten Jahr wirst du wohl ein neues Rad brauchen.“
Kurze Pause. Vor der Probefahrt ruft Mama an. Gleich geht’s ins Freibad.
„Wann darf ich endlich fahren?“, fragt Paula ungeduldig und schnappt sich ihren Helm. „Gleich. Erst noch schnell die Kette ölen“, antwortet Kai und trägt vorsichtig das Schmiermittel auf. Überflüssiges Öl entfernt er anschließend mit einem Tuch.
Dann ist es soweit. Noch kurz den Scheinwerfer passend ausrichten und Paula dreht voller Stolz eine Proberunde nach ihrem ersten eigenen Radcheck. Zur Sicherheit radeln Papa und Paula gleich noch einmal den Weg zur Schule gemeinsam ab. Jetzt kann die Schule starten.
Tipp: Falls das Fahrrad ein größeres Service braucht, empfehlen wir die regionalen Fahrradgeschäfte und -werkstätten.
Quelle: Pressedienst Fahrrad
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