Wie und wohin du auch unterwegs sein magst – bestimmt willst du entspannt und sicher ankommen. Nachdem dieses Bedürfnis alle Verkehrsteilnehmer:innen teilen, wollen wir einmal beleuchten, was du beitragen kannst – egal, ob du gerade ein Fahrrad oder ein Auto lenkst.
Als Radfahrer:in sicher unterwegs
Sicheres und selbstbewusstes Radfahrverhalten sind durch etwas Übung schnell erlernbar. Worauf es ankommt, damit du entspannt ans Ziel kommst.
- Zeit: Schaffst du es 5 Minuten früher loszuradeln? Wenn du genug Zeit hast, bist du generell sicherer und natürlich auch entspannter unterwegs.
- Sichtbarkeit: Sichtbar machen kannst du dich nicht nur durch hellere oder reflektierende Kleidung, sondern auch durch dein Verhalten: halte Abstand zum Straßenrand (und noch mehr zu parkenden Autos), fahr selbstbewusst deine Spur, ohne in Parklücken oder Busbuchten abzutauchen. Suche Blickkontakt, um sicher zu gehen, dass du gesehen wirst.
- Paragraphen: Kenne und beachte die Verkehrsregeln.
- Rad-Check: Funktionieren beide Bremsen einwandfrei? Passt der Luftdruck? Die Lichter sind intakt? Sitzen alle Schrauben fest?
- Kommunikation: Handzeichen machen für andere nachvollziehbar, was du vorhast.
- Umsicht: Fahre vorausschauend – besonders in Situationen, die besondere Aufmerksamkeit verlangen:
- Abbiegende Fahrzeuge
- „Toter Winkel“ bei Lkw und anderen großen Fahrzeugen
- Ein- und Ausfahrten
- Kinder, Hunde oder Hindernisse am Radweg
So kannst du zur Radfahrsicherheit beitragen wenn du Auto fährst
Für Radfahrende ist der richtige Abstand der wichtigste Schutz, den sie haben. Ihre Sicherheitsluftblase. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, kannst du mit folgenden Verhaltensweisen zu einem angenehmen und sicheren Miteinander beitragen.
Einfache Handlungen mit großer Wirkung:
- Zeit: Auch hier gilt, wenn du dir Zeit nimmst, bist du in der Regel sicher unterwegs. Fahre früher los, damit du ohne weiteres auch einmal langsamer fahren, jemanden die Vorfahrt gewähren oder ganz entspannt auf die nächste Ampelphase warten kannst. Und wenn du trotzdem früher am Ziel bist, hast du Zeit durchzuatmen oder das Nichtstun zu genießen.
- Abstand: Halte den gesetzlichen Mindestabstand ein, wenn du Radfahrer:innen überholst: laut StVO 1,5 Meter im Ortsgebiet und 2,0 Meter außerhalb des Ortsgebiets. Überhole nur bei guter Sicht und wenn kein Gegenverkehr kommt.
- Tür auf? Moment. Ein schneller Blick über die Schulter kann den gefürchteten „Dooring“-Unfall verhindern. Die eine Sekunde, die du in diesen Blick investierst, ist eine selten wertvolle.
- Kommunikation: Ein kurzer, bestätigender Blickkontakt sorgt für Verständnis und vermeidet gefährliche Situationen.
Kennst du diesen Trick, um Dooring zu vermeiden? Beim „Holländischen Griff“ öffnest du die Autotür nicht mit der Hand, die näher am Griff ist, sondern mit der anderen, weiter entfernten Hand. Dadurch drehst du Oberkörper und Kopf mit nach hinten und siehst, ob sich Radfahrende nähern.
Wir alle tragen Verantwortung für die Sicherheit auf unseren Straßen. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass jeder sicher unterwegs sein kann. Mit Rücksicht. Mit Abstand. Danke für deinen Beitrag!
- Zwei neue Radmodellregions-Infofolder zum Thema Radverkehrssicherheit sind ab sofort bei den Infoständen der Radmodellregion erhältlich. Einer aus der Perspektive von Radfahrer:innen, der andere aus Autofahrer:innen-Sicht.
- Zur Aktion „Rücksicht durch Abstand“
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