Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – auch dem Radfahr-Anfang. Für viele Menschen ist das erste Radfahr-Erfolgserlebnis ein magischer Moment, den sie ihr Leben lang in Erinnerung behalten.
Radfahren ist schnell erlernt, wenn das Interesse geweckt und das Kind mit dem Laufrad vertraut ist. Viele Erwachsene, die Radfahren „mithilfe“ von Stützrädern erlernt haben, sind überrascht, wie leicht der Umstieg vom Laufrad aufs Kinderfahrrad klappt.
Das Trockentraining
Es hilft, wenn ein Kind mit seinen Händen begreift, wie ein Fahrrad funktioniert. Den größten Unterschied zum Laufrad machen die Pedale aus, mit denen das Hinterrad angekurbelt wird. Das lässt sich im Trockentraining gut erforschen: die Pedale mit den Händen ankurbeln und beobachten, wie die Kette das Hinterrad zum Drehen bringt, dann beide Bremsen abwechselnd ausprobieren und das Rad wieder stoppen.
So klappt das Losfahren
Um das Gleichgewicht halten zu können, braucht es eine gewisse Geschwindigkeit. Doch wie bekommt man die am Anfang? Das Losfahren ist zunächst noch schwierig.
- Bei den ersten Fahrversuchen können Sie Ihr Kind an den Schultern oder am Rücken stützen. Halten Sie es aber nicht am Lenker oder am Sattel fest, damit es das Rad selbst ausbalancieren kann.
- Das Kind kann mit den Füßen am Boden Schwung holen, wie vom Laufrad gewöhnt. Und dann die Füße auf die Pedale stellen.
- Oder Sie geben dem Kind einen Start-Schubs.
- Ein Übungsplatz mit einer sanften Neigung erleichtert das Losfahren.
Ein gutes Kinderrad…
- … hat die richtige Größe.
Weil Kinder schnell wachsen, wird das Fahrrad oft schon eine Nummer größer gekauft. Damit macht das Fahren weniger Spaß und das Rad ist schwer zu kontrollieren.
Aufgepasst: Ob das Fahrrad passt, lässt sich nicht an der Fahrradgröße in Zoll ablesen. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten. Eine Marktübersicht mit Größensuche finden Sie auf der Website Kinderfahrradfinder. - …ist ein Leichtgewicht .
Wie schwer ist das Fahrrad in Relation zum Körpergewicht des Kindes? Ein äußerst leichtes Kinderrad wiegt 5kg, was bei einem Kind mit 15kg immer noch ein Drittel des Körpergewichts ausmacht. Umgelegt auf einen 70kg schweren Erwachsenen wäre das ein 23kg schweres Fahrrad. - … hat Bremsen, die für kleine Kinderhände gut zu erreichen sind.
Was wie eine Selbstverständlichkeit klingt, trifft leider nicht auf alle Kinderräder zu. Rücktrittbremsen sind nachteilig, da sich die Pedale nicht frei bewegen lassen, um sie für das Anfahren optimal in Position zu bringen. - … hat weiche, breite Lenkerenden,
damit sich das Kind bei einem Sturz mit quergestelltem Lenker nicht verletzen kann.
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