Familie Papst aus Schleißheim testet seit 6 Wochen den Kinderradanhänger im Zuge der Aktion „Gschickt verkuppelt“. Carmen Pabst möchte ihrem dreijährigen Sohn Anton das Radfahren genauso nahebringen, wie sie es selbst als Kind erlebt hat. Damals unternahm sie zahlreiche Radtouren mit ihren Eltern und entdeckte dabei die Natur und ihre Umgebung. Von ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Radanhänger erzählt sie uns im Radportrait.
Wie haben Sie von der Aktion „Gschickt verkuppelt“ erfahren und was hat Sie dazu motiviert, sich zu bewerben?
Das war reiner Zufall. Ich habe vor dem Kindergarten auf unseren dreijährigen Sohn Anton gewartet und mich ein wenig umgeschaut. Dabei entdeckte ich auf der Pinnwand die Werbung für „Gschickt verkuppelt“ und sah, dass man sich dort für die Testung eines Kinderradanhängers anmelden kann. Ich war sofort begeistert und habe beschlossen, uns gleich zu bewerben. Schon seit längerer Zeit hatten wir die Idee, einen Kinderradanhänger zu nutzen, da wir von Freunden erfahren haben, wie flexibel man mit einem Anhänger ist. Da unser Sohn Anton sehr aktiv ist, haben wir den Gedanken nie konsequent verfolgt – bis jetzt.
Und wie ging es dann weiter?
Durch die Anmeldung allein war ich sehr motiviert und habe mir gleich ein E-Bike gekauft, ohne zu wissen, ob wir für die Testung ausgewählt werden. Da ich in meiner Kindheit viele Radtouren mit meinen Eltern unternommen habe, ist es mir wichtig, dass mein Sohn auch das Radfahren wie ich in meiner Kindheit kennenlernen kann. Als wir dann erfahren haben, dass wir den Anhänger testen dürfen, war die Freude natürlich umso größer.
Hat sich Ihre anfängliche Begeisterung für das Radfahren mit Kind seitdem fortgesetzt?
Ja, auf jeden Fall. Anfangs hatte ich Bedenken, ob ich den Berg bei uns in Schleißheim mit Anton im Kinderradanhänger schaffe. Jetzt brauche ich die E-Unterstützung fast nicht mehr, da ich schon geübter bin. Die erste Ausfahrt ging zum Spielplatz bei uns im Ort, um zu sehen, wie sich der Anhänger beim Kurvenfahren und bei Bremsvorgängen verhält. Ich habe es mir viel schwieriger vorgestellt, als es tatsächlich ist. Man spürt den Anhänger kaum und ich war ganz erstaunt, wie schnell man mit dem Rad solche Strecken schafft.
Könnten Sie mir mehr über Ihre gemeinsamen Ausflüge erzählen?
Wir waren zum Beispiel in Wels, um ein Eis zu essen – dort ist man relativ schnell mit dem Rad. Oder wir haben den Spielplatz in Thalheim besucht, der auch super mit dem Rad erreichbar ist. Außerdem haben wir meine Eltern in Ansfelden mit dem Anhänger zu dritt besucht. Anton gefällt es sehr gut im Anhänger!
Das heißt, Sie sind auch schon weitere Strecken gefahren?
Ja, aber wir legen unterwegs immer wieder kurze Pausen ein. Größere Radtouren, zum Beispiel am Traunradweg, haben wir ebenfalls unternommen. Dabei haben wir uns einen ganzen Nachmittag Zeit genommen. Mit dem Rad kann man die Umgebung ganz anders entdecken als mit dem Auto. Wir haben Spielplätze besucht und uns die Kraftwerke angesehen. Anton hat schnell gemerkt, dass wir überall anhalten können, wo wir wollen. Er sagt dann oft: „Mama, Stopp, stehen bleiben, ich habe etwas gesehen!“ Zum Beispiel hat ihn ein Baum fasziniert. Es gibt so wenige Momente, in denen Kinder wirklich entscheiden können, was sie gerne möchten, da der Alltag oft ein bestimmtes Tempo vorgibt. Bis jetzt hatten wir viele schöne Erlebnisse mit dem Kinderradanhänger.
Haben Sie auch Strecken, die Sie vorher mit dem Auto gefahren sind, durch das Rad ersetzt?
Ja, die Wege zum Spielplatz oder um ein Eis zu essen, sind wir vorher immer mit dem Auto gefahren. Erst jetzt merken wir, wie lästig die Parkplatzsuche eigentlich ist und wie gut einem das Radfahren an der frischen Luft tut. Die zusätzliche Bewegung fühlt sich einfach großartig an. Außerdem entdecken wir so viel auf unseren Strecken. Wir genießen das sehr.
Haben Sie noch Ratschläge an andere Familien aufgrund Ihrer Erfahrung mit dem Kinderradanhänger?
Ich denke, es wäre gut, den Anhänger vorher bei Freunden oder Verwandten auszuprobieren, um zu sehen, ob es einem gefällt und ob es auch mit dem Kind Spaß macht. Rückblickend hat sich der Anhänger für uns definitiv gelohnt, da wir so viele schöne Ausflüge zu dritt machen konnten. Es erinnert mich daran, wie ich als Kind mit dem Rad und meinen Eltern unterwegs war. Es ist schön, diese Erinnerungen nun auch mit unserem Kind zu erleben.
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