Fahr­rad­be­leuch­tung: Sehen und gese­hen werden

Bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen ist eine gut funk­tio­nie­ren­de Fahr­rad­be­leuch­tung essen­ti­ell, um beim Rad­fah­ren gut zu sehen und gese­hen zu wer­den und somit essen­ti­ell für die Ver­kehrs­si­cher­heit – vor allem die eige­ne. Wel­che Beleuch­tung und Reflek­to­ren gesetz­lich vor­ge­schrie­ben sind und Tipps für eine Erneue­rung der Fahr­rad­be­leuch­tung bei älte­ren Fahr­rä­dern haben wir in die­sem Bei­trag zusammengetragen.

Recht­li­ches zur Fahrradbeleuchtung

Die erfor­der­li­che Grund­aus­stat­tung an Beleuch­tungs­ele­men­ten für das Fahr­rad wird in Öster­reich in der Fahr­rad­ver­ord­nung der StVO defi­niert. Vor­ge­schrie­ben ist fol­gen­de Aus­stat­tung an Reflek­to­ren und Lichtern:

Reflek­to­ren:

• nach vor­ne weiß, 20cm²
• nach hin­ten rot, 20cm²
• an den Peda­len gelb
• jedes Rad: Spei­chen­rück­strah­ler 20cm² oder rück­strah­len­der Ring im Man­tel, weiß oder gelb

Lich­ter, aus­ge­nom­men bei Tag und guter Sicht:

• Wei­ßes (oder hell­gel­bes) Vor­der­licht, 100cd, am Fahr­rad ange­bracht, ste­tig leuchtend
• Rotes Rück­licht, 1cd, Blink­funk­ti­on ist erlaubt

Fahr­rad­licht erneu­ern: Naben­dy­na­mo oder Akku-Beleuchtung?

Bei alten Fahr­rä­dern bringt ein Licht­wech­sel vie­le Vor­tei­le, da sich die Tech­no­lo­gie bei der Fahr­rad­be­leuch­tung stark wei­ter­ent­wi­ckelt hat. Ein alter Sei­­ten­läu­­fer-Dyna­­mo ist feh­ler­an­fäl­lig und fällt oft mehr durch sei­ne Laut­stär­ke als durch Hel­lig­keit auf. Naben­dy­na­mos sind im Ver­gleich die Sor­g­­los-Vari­an­­te – das Licht ist immer mit dabei. Und anders als ein Glüh­lämp­chen, das immer wie­der ein­mal durch­brennt, hält eine moder­ne LED-Beleuch­­tung ein Rad­le­ben lang. Auch der zusätz­li­che Roll­wi­der­stand ist bei Naben­dy­na­mos im Ver­gleich zu alten Dyna­mos kaum merkbar. 

Aller­dings muss man beim Umrüs­ten auf Naben­dy­na­mo meist ein neu­es Vor­der­rad kau­fen. Lohnt sich das beim alten Fahr­rad nicht mehr, sind Akku-Lich­­ter eine güns­ti­ge­re Alter­na­ti­ve. Die­se wer­den ein­fach auf den Len­ker und die Sat­tel­stan­ge gesteckt und erhö­hen die Sicht­bar­keit schnell. Die Akku-Beleuch­­tung kann auch als zusätz­li­ches Licht ange­bracht wer­den. Bei der Umstel­lung auf Akku-Beleuch­­tung gilt aller­dings zu beach­ten, dass man regel­mä­ßig die Akku-Anzei­­ge prü­fen und die Lam­pen beim Abstel­len vom Rad ent­fer­nen muss. Nicht dass man bei der Heim­fahrt ohne Licht dasteht.

Naben­dy­na­mo

Vor­tei­le

• immer mit dabei
• lang­le­big und zuverlässig
• effi­zi­ent
• Zusatz­funk­tio­nen mög­lich: z.B. USB-Anschluss zum Laden von Geräten
• gerin­ges Diebstahlsrisiko
• kein Nach­la­den nötig

Nach­tei­le

• Kom­ple­xe Mon­ta­ge: Vor­der­rad muss neu ein­ge­speicht oder gewech­selt werden
• teu­rer in der Erstanschaffung
• Gewicht
• leich­ter Rollwiderstand

Akku-Beleuch­­tung

Vor­tei­le

• Gerin­ge­res Gewicht
• Güns­tig in der Anschaffung
• Ein­fa­che Montage

Nach­tei­le

• Lade­stand muss im Auge behal­ten werden
• Häu­fi­ges Auf­la­den nötig
• Dieb­stahls­ri­si­ko – Lich­ter soll­ten beim Par­ken des Rads abge­nom­men werden

Fahr­rad­ge­schäf­te und Repa­ra­tur­werk­stät­ten in der Radmodellregion

Für wei­te­re Bera­tung und wenn du dir dein Licht erneu­ern willst, emp­feh­len wir einen Besuch bei einem Fahr­rad­ge­schäft oder einer Repa­ra­tur­werk­stät­te in der Regi­on. Hier fin­dest du die Adres­sen und Kontakte.